Puresports Schumacher

Boards

Jeder Wakeboarder brauch sein perfektes Wakeboard um auf Rails zu springen oder um Tricks auf der Welle hinter dem Boot zu machen.

Zustand
Einsatzbereich Kite
Shape
Twin Boardgröße in cm
Modelljahr
Verfügbarkeit
Hersteller

Von den Anfängen hin zum perfekten Board

Wakeboarden ist ein seit 30 Jahren bestehender Wassersport mit seinen Ursprüngen aus Wasserski, Wellenreiten und Snowboarden.

Ein Motorboot oder Jetski zieht einen Wakeboarder mit 35 bis 39 km/h, die Seilbahnen mit 28 bis 32 km/h hinter sicher her.
Wakeboarder sind mit dem Board über eine Schlaufe oder einem Bindungssystem, was auf dem Brett sitzt, verbunden. Der Fahrer kann sowohl ruhig auf der Wasseroberfläche fahren, als auch Wakeboard-Tricks ausführen.

Es gibt zahlreiche verschiedene Ableger und Stile, einschließlich Kneeboarding und Wakeskaten.

Während das Erlernen einer neuen Sportart oftmals recht schwierig sein kann, ist Wakeboarden bekanntermaßen ein Wassersport, welchen man schnell beherrschen wird.

Dein richtiges Wakeboard

Wir empfehlen Einsteigern mit einem weichen Continuous-Rocker-Board mit Finnen und konvexen Profil zu beginnen. Ein solches Brett wird dir eine fehlerverzeihende Fahrt auf dem Wasser ermöglichen und dir helfen, schnelle Fortschritte zu machen.
Boards für Einsteiger bieten eine stabile und fehlerverzeihende Fahrt.

Eine Schlaufenbindung oder Open Toe (mehr zu den Wakeboardbindungen findest du hier) bietet dir große Flexibilität und ist ebenso fehlerverzeihend.

Fortgeschrittene beherrschen ihr Brett und möchten mit Tricks beginnen. Du solltest ein Wakeboard wählen, das dir hilft weiter Fortschritte zu machen. Dennoch sollte es dir ein gutes Gefühl und Sicherheit bieten.
Ein 3-Stages-Rocker bietet viel Pop, während der Konvex-Rumpf dir eine weiche Landung ermöglicht. Ebenso ist eine geschlossene Bindung der richtige Weg für mehr Performance und Stabilität.

Egal ob Stomping, Spins und Inverts. Wenn du solche Moves beherrschst, empfehlen wir dir ein Wakeboard für Profis auszuprobieren.
Dies sind in der Regel Pro-Modell-Boards, die entworfen werden, um eine schnelle, aggressive Fahrt auf dem Wasser zu ermöglichen. Diese Boards bieten die neueste und beste Wakeboarding-Technologie, um dich bei jedem Move zu unterstützen.

Das Setup

Heutige Wakeboards sind Twin-geshaped. Das heißt, dieses Board lässt sich vorwärts wie rückwärts gleich fahren (auch Switch genannt). Twin-Tip sagt aus, dass es symmetrisch ist, von der Boardmitte ausgehend.
Somit sind Nose und Tail identisch und geben dir die Möglichkeit “switch” zu fahren.

Die Finnen unter dem Board geben dir mehr Kontrolle, da sie dem Board mehr Stabilität bieten. Wer auf Boxen oder Rails (sogenannte Obstacles) geht, sollte dies jedoch ohne Finnen tun.
Diese können sich beim Rutschen über die Obstacels (das sogenannte “grinden”) verklemmen und dich und dein Board somit verletzten.

Die Unterseite des Wakeboards, nennt man Base. Eine solche Base gibt es mit verschiedenen Shapes und Finnen, doch dazu später mehr.

Für den Halt auf dem Brett brauchst du ein passendes Bindungssystem: Schlaufenbindungen sind für Einsteiger und geschlossene Boot-Bindungen für erfahrene Wakeboarder gedacht.
Das kann jedoch jeder wie belieben handhaben. Denn auch hier gilt: es gibt Empfehlungen, an die man sich allerdings nicht streng halten muss.

Das Wakeboard besitzt zwei Kanten, diese richten sich nach dem Stand des Fahrers. Die Frontside-Kante ist die Zehen-Kante und deine Backside-Kante ist die Fersen-Kante.

Vorspannung

Ein Wakeboard hat immer eine Rocker-Vorspannung. Das bedeutet, dass das Board immer mit Nose und Tail nach oben hin aufgebogen ist. Diese Vorspannung sorgt für den nötigen Auftrieb und verhindert ein Eintauchen der Nase.

Es gibt auch ein paar Abwandlungen, welche dir mehr Möglichkeiten auf dem Wasser bieten: der 3-Stage-Rocker, der Continous Rocker, der Hybrid- bzw. Blend- oder progressive 5-Stage und der Camper Rocker.

Ein 3-Stage-Rocker ist am vorderen und hinteren Ende nach oben abgewinkelt.
Durch die Kante im Mittelstage, dem mittleren Bereich des Boards, bekommst du ein aggressives Board, weil es das Wasser geradlinig schneidet. Am Boot kann man so wesentlich höher mit der Heckwelle springen.

Vorteile:

  • Explosiver Pop
  • Aggressiver
  • Hohe Sprünge an der Heckwelle

Nachteile:

  • Geringere Gleitgeschwindigkeit
  • Weniger fehlerverzeihend
  • Schnelles Verkanten

Die meisten Boards haben einem Continuous Rocker, welche, wie der Name schon verrät, einen kontinuierlichen Shape aufweisen.
Continuous Rocker versprechen weiche Turns und einen mittelguten Pop.

Auf glattem Wasser entfaltet sich ein solcher Rocker am besten. Wakeboards mit Continuous Rocker sind schwerer zu kontrollieren, insbesondere auf der Kante.

Dafür ist es agiler und drehfreudiger. Als Einsteiger sollte man sich an einem Continuous Rocker orientieren.

Vorteile:

  • Glatte und schnelle Turns
  • Mehr Gleitgeschwindigkeit
  • Weichere Landungen

Nachteile:

  • Weniger explosiver Pop von der Welle aus

Hybrid- bzw. Blend- oder progressive 5-Stage sollen das Beste aus Continuous Rocker und 3-Stage-Rocker vereinen. Die Vorteile beider Vorspannungen kombiniert, bieten dir einen Allrounder mit dem man nichts falsch machen kann.
Ob Boot oder Cable – mit einem Hybrid Rocker liegst du immer richtig.

Der Camber Rocker ist nur sehr selten zu finden, gehört ans Boot und ist da auch nur den Profis vorbehalten.
Als Einsteiger und Fortgeschrittener sollt man ein solches Board vermeiden, da es sehr schwer zu handhaben ist.

Outline

Betrachtet man ein Wakeboard von oben, erkennt man den Umriss, auch gerne Outline genannt. Wenn Nose und Tail symmetrisch sind, bezeichnet man es als Twin-Tip.
Ältere Bretter gab es auch als Directional - also nur für eine Fahrtrichtung geeignet.

Die Outline sagt aus, wie drehfreudig ein Wakeboard ist.

Oval und rund:

  • drehfreudig
  • verspielt durch eine kürzere Effektive Kante
  • eher agil

Gerade und eckig:

  • schnell
  • geradlinig/ spurtreu durch eine längere effektive Kante
  • weniger agil
  • mehr Kontrolle

Zudem gibt es auch Mischformen. Damit versucht man Spurtreue und Agilität zu vereinen. Grundsätzlich gibt es zwei Mischformen: Doppelknick und flacher Knick.
Beide suchen Kompromiss aus Kantenhalt und Drehfreudigkeit.

Ein flacher Knick spaltet das Wasser mehr und macht Landungen einfacher.
Ein Doppelknick hingegen gibt mehr Kontrolle und Halt beim Pressen auf Nose und Tail. Einsteiger tendieren meist eckigere Boards und die Pros fahren agile und eher runde Wakeboards.

Ist die Nose und das Tail „eckiger“, ist ein solches Board meist spurtreuer und weist mehr Kantenhalt auf.
Sind die Edges eher rund, so spricht man von einem drehfreudigen und agilen Brett.

Kante

Bei einem Wakeboard unterscheidet man zwischen drei verschiedene Kantenformen. Jede hat ihre speziellen Eigenschaften, welche im Folgenden erklärt werden.

Spitz zulaufend:

  • aggressiv
  • gute Kontrolle
  • wenig fehlerverzeihend

Sidewall:

  • für die Obstacles geeignet
  • stoßfest
  • langlebig

Rund und hochgezogen:

  • fehlerverzeihend
  • schnell
  • weniger Kontrolle

Kern

Im Wesentlichen gibt es drei verschiedene Kerne bei Wakeboards. Alle werden zusätzlich mit Fiberglas und Epoxidharz zusammengesetzt.

Schaumkern:

Mit PU oder PVC: PVC ist sehr günstig und wird bei Kinderboards häufig verwendet. PU-Schaum ist recht hart und für Einsteiger gut geeignet.

Holzkern:

Bei einem Holzkern hat man auf der einen Seite einen sehr stabilen und langlebigen Kern. Erfreulicherweise ist das Ganze auch noch relativ günstig.
Auch ist es aus dem Snowboard-Bereich bekannt wie man sowohl eine Form als auch einen abgestimmten Flex in das Board bringt.Ideal also um ein gutes Wakeboard zu bauen.

Hybridkern:

Kombiniert werden unter anderem PU, Holz, Carbon oder auch ABS-Kunstoff. Die Materialien sind etwas kostenintensiver, jedoch bieten sie dadurch einen sehr guten Flex. Außerdem sind verschiedene Flex-Zonen möglich.
Der perfekte Mix macht es am Ende und kann dir ein ideales Board bieten.

Base

Die Unterseite deines Boards wird allgemein als Base bezeichnet. Wir unterscheiden verschiedene Shapemerkmale, denn diese haben unterschiedliche Einflüsse auf die Fahreigenschaften deines Boards.
Die Base besteht aus den Channels und dem Profile.

Channels

Channels wirken als lange und weniger störende Finnen entlang der Base. Sie helfen dabei, den Wasserfluss unter dem Board zu steuern und geben, ähnlich wie Finnen, Stabilität und Spurtreue.
Zudem wird die Landung bei einem Sprung weicher, da sie das Wasser beim Aufprall brechen. Solche Channels verlaufen über die ganze Boardlänge. Je tiefer diese im Board eingelassen sind, desto mehr Führung geben sie.

Profile

Als Profil wird die Form des Unterschiffs deines Wakeboards bezeichnet. Sie ist zu erkennen, wenn du das Board seitlich, “im Profil”, anschaust.
Es gibt verschiedene Profile, die auch miteinander kombiniert werden können, wie beispielsweise Plane, Konkav, Konvex und V-Base.

Nachfolgend werden diese Profile beschrieben. Die Blickrichtung der Bilder ist folgende:

Plane:

Eine Plane-Base eines Wakeboards hat kein Profil oder Channels. Daher wird das Wasser auch in keine Richtung gelenkt. Somit kannst du damit quer oder längs über das Wasser gleiten.
Eine Plane-Base hat einen klaren Vorteil bei Obstacles. Durch ein mehr an Auflagefläche und das spielerische Drehen des Board ein Traum im Park.

Konkav:

Bei einer konkaven Base strömt das Wasser nur längs unter dem Board durch. Somit bekommst du mehr Kontrolle über das Wakeboard. Kein Wakeboard kommt alleine mit Konkaven, da diese das Board recht aggressiv machen und es schneller Verkantet.

Daher gibt es Konkave nur an Nose und Tail. Solchen verlaufen oft trichterförmig und richten deinem Board in Fahrtrichtung aus. Außen gleitet das Wasser ab und im Trichter komprimiert es sich.

Somit hält sich dein Wakeboard besser in der Spur und gibt dir mehr Kontrolle. Zwar rutscht man eher selten auf runden Obstacles ab, dafür verliert man an Drehfreudigkeit und Wendigkeit.

Konvex:

Im Vergleich zu Konkaven verhält sich ein konvexes Unterschiff anders: es verzeiht mehr Fehler, ist agiler und wendiger. Durch einen Bauch von Front- zu Backside, ist es kaum möglich zu verkanten.

Es ist spielerischer und wendiger, vernachlässigt aber die Spurtreue so, wie die Kontrolle. Mit Channels und Finnen kann man sein Brett wiederum stabiler und spurtreuer machen.

Durch die bauchige Form, gleitet das Board nach Sprüngen weicher ins Wasser ein. Die meisten Einsteiger-Wakeboards haben ein solches konvexe Profil.

V-Base:

Ähnlich wie Konvexe, tragen V-Formen dazu bei, das Wasser während des Aufpralls zu brechen. Wenn man einen Querschnitt betrachtet, sieht das Board wie ein Schiffsbug aus. Bei einer Landung bricht dieser Schiffsbug das Wasser und verteilt die Kraft gleichmäßig.

Das V-förmige Design hilft auch dem Fahrer, schneller von Kante zu Kante überzugehen. Mit einer solchen Base kann man hohe Geschwindigkeiten erreichen, da sie weniger Widerstand erzeugt. V-Base-Boards liegen mit ihren Eigenschaften in der Mitte zwischen konvexen und konkaven Boards.
Nicht zu verspielt aber auch nicht zu aggressiv.

Finnen

Es gibt zwei grundlegende Finnentypen. Feste (moded-in) und abnehmbare Finnen. Die meisten Einsteiger-Boards bieten eine Auswahl an festen und abnehmbaren Finnen. Fast alle Wakeboard-Finnen haben eine Tropfenform. Symmetrische Finnen sind dagegen nur selten zu finden.

Je länger deine Finne ist, desto spurtreuer fühlt sich dein Board auf dem Wasser an. Die größeren Finnen schaffen eine stabilere, vorhersehbare Fahrt im Wasser.

Je weiter du dich entwickelst, desto besser fühlst du dich auf dem Wasser. Kürzere Finnen geben dir dabei mehr Freiheit.
Wenn du im Cabelpark auf Obstacles fährst, solltest du deine Finne entfernen, damit du ein besseres Gespür für die Boxen, Rails und Kicker hast.

Ohne Finne wird es auch agiler und wendiger. Ebenso wird es dir dein Board und deine Gesundheit danken, da du nicht an den Finnen hängen bleiben kannst.

Größe

Die richtige Größe ist abhängig von deinem Körpergewicht, dem Einsatzgebiet und deiner Erfahrung. Meist sind Wakeboards zwischen 110 und 150 cm lang und ca. 37 bis 50 cm breit.
Anbei eine Tabelle, die dir eine grobe Idee davon gibt, welche Länge du für dein Wakeboard benötigst.

Körpergewicht in kg Boardlänge in cm
11 - 32 111 - 118
18 - 39 118 - 130
30 - 50 124 - 134
32 - 59 130 - 138
45 - 77 134 - 142
68 - 102 138 - 146
77 - 114 142 - 146

Safety first

Schwimmwesten und Helm sind absolute Pflicht. Ganz nach dem Motto: Wer Hirn hat, schützt es. Beides hat sich zum Glück in des Szene fest etabliert und Westen gibt es in coolen, stylischen Farben und Formen.