Stand Up Paddeling
Kaufberater
[ Definition ]
Das Stand Up Paddeln, kurz SUP, ist eine Sportart, bei der du im Stehen auf einem Surfbrett paddelst, um dich fortzubewegen.
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Was brauchst du?
Ausrüstung
Wichtige Bestandteile beim SUPen sind natürlich dein
SUP Board, das Paddel und die Finne. Ohne sie geht nichts!
Kurz vorweg: Du kannst wählen zwischen einem aufblasbaren Stand Up Paddle Board aus Gummi oder einem Hardboard, was aus Holz und anderen Materialien besteht. Jedes hat seine Vor- und Nachteile, dazu weiter unten gleich mehr.
Bei dem festen SUP (Hardboard) ist oft schon die passende Finne dabei. Bei aufblasbaren Boards wird neben dem SUP Board und der Finne meist auch die Pumpe und die Tasche mitgeliefert, in der du das SUP transpor- tieren und lagern kannst.
Zusatz / Schutz / Ersatzteile
Empfehlenswert ist bei unruhigen Gewässern, also Flüssen und dem Meer, immer eine Leine, englisch Leash genannt. Das eine Ende wird an dir und das andere am SUP befestigt. So verhindert sie das Abtreiben deines Boards, falls du in das Wasser fällst. Dadurch kannst du es an der Leine wieder zu dir ziehen und aufsteigen.
Des Weiteren sorgt eine Weste (Schwimmweste oder Auftriebsweste), beispielsweise aus Neoprenmaterial für mehr Sicherheit. Da ist das Motto je mehr Auftrieb desto sicherer. Sie hält dich über Wasser und ist im Notfall ein Lebensretter.
Wenn du auch bei kälteren Temperaturen nicht auf das Stand Up Paddeln verzichten möchtest oder schnell frierst, ist ein Neoprenanzug eine gute Option. Diese gibt es in allen möglichen Längen und Dicken - also per- fekt für jede Wetterbedingung. Denn die eingefleischten SUPer gehen auch im Winter noch aufs Board!
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Die richtige Ausrüstung
Passendes Equipment
Das A und O wenn du Spaß an deinem SUP haben möchtest und es dir leicht fallen soll, dann wähle die Ausrüs- tung, die zu dir passt. Wie du das genau machst, erfährst du jetzt.
Wir wollen dir im folgenden eine Anleitung an die Hand geben, mit der du dir ganz einfach und selbständig die Frage
“Wie finde ich das richtige SUP?”
beantworten kannst. Versuche dich realistisch einzustufen. Es ist für dich von Vorteil, da dein Equipment optimal an dich und deine Bedürfnisse angepasst ist. So wirst du viel Freude an deinem SUP Equipment haben. Los geht‘s!
Zuerst zum größten Teil - deinem Board. Es muss die Länge, Dicke und das Volumen zum Fahrergewicht passen. Meist gibt es Gewichtsklassen Empfehlungen der Hersteller, daran kannst du dich super orientieren. Generell kann man aber sagen, dass je mehr Volumen das Board hat, desto kippstabiler ist es. Super sicher steht du zu- dem auf einem sehr breiten Board.
Die Boardlängen variieren je nach Einsatzbereich, was die Laufgeschwindigkeit, Kippstabilität oder Wendigkeit des Boards stark beeinflusst. Wenn du das Board mit dem zu dir passenden Einsatzbereich ausgesucht hast, wird es perfekt auf deine Ansprüche abgestimmt sein.
Die Einsatzbereiche findest du weiter unten.
Beachtet wird das Fahrergewicht und der Einsatzbereich! Teil 1 und Teil 2.
Teil 1: Der Fahrer
Kids bis 55 kg
Kinder und Jugendliche bis 55 kg können von speziellen, leichten Kids-Boards getragen werden. Diese sind kürzer und wendiger als Erwachsenen-Boards, daher leichter zu steuern.
56 kg bis 80 kg:
Leichte Fahrer können Bretter fahren, die weniger Volumen (Auftrieb) besitzen. Sie sind sehr gut geeignet für Jugendliche und leichte Erwachsene, denn die Bretter sind dünner und leichter als die standard SUPs.
81 kg bis 100 kg
Diese SUP-Boards zeichnen sich durch mehr Volumen aus. Sie sind dadurch deutlich kippsta- biler und für schwerere Fahrer oder leichte Fahrer, die auch gern Proviant, ihren Hund oder ein Kind mitnehmen wollen, perfekt geeignet.
101-120 kg
Hier haben wir dickere Boards, die mehr Auftrieb bieten. Sie sind für schwerere Leute sehr gut fahrbar. Sehr unsichere Fah- rer können aber auch zu diesen Größen greifen, da es kippstabi- ler ist und dem Fahrer durch viel Volumen und Breite des SUPs mehr Stabilität und Sicherheit bietet.
ab 120 kg
Stand Up Paddleboards die über 120kg tragen, gelten zu Sonder- formen der SUPs. Sie haben viel Auftrieb, denn die Form ist meist sehr breit und lang. Sie können besonders schwere Fahrer ohne Probleme tragen.
Aber auch die Kids oder der Hund kann als Beifahrer mit auf das Board. Für zwei Personen gibt es Tandem SUPs. Sie sind ca. 1 1/2 mal so lang wie ein durch- schnittliches Board. Die Fahrer besitzen die Möglichkeit zwei Windsurfsegel zu befestigen.
Achtung!
Die Breite hängt vom Shape (Form) bzw. vom Einsatzbereich des Stand Up Paddleboards ab. Ein- steigern empfehlen wir immer ein Allround SUP zu wählen. Im Zweifel oder bei Grenzfällen sollte die nächst größere Größe gewählt werden; mit einer Mindestbreite von circa 30 Inch (80 cm). Die Dicke ist für die Gewichtsangaben ausschlaggebend. Denn das Brett braucht genügend Auftrieb, um das Gewicht des Fahrers zu tragen.
Die Grafik im folgenden soll dir helfen ein Gefühl für die optimale Größe, also das Volumen des Boards, zu bekommen. Wir wollen aber darauf hinweisen, dass die Angaben hier nur grobe Richt- linien darstellen sollen. Individuelle Punkte, wie persönliche Vorlieben, stehen hier klar über den klassischen Empfehlungen. Zu große Abweichungen, also mehr als 15%, sind allerdings höchst un- gewöhnlich und deuten oft auf eine nicht optimal passende Größe hin.
Teil 2: Das Könnerlevel
Bevor du dir ein SUP zulegst, ist es wichtig ein paar Punkte zu beachten und dein Könnerlevel richtig einzuschät- zen. So kannst du dir dann das passende Stand Up Paddleboard aussuchen. Bin ich Einsteiger, Fortgeschrittener oder Profi? Finde es jetzt heraus!
Einsteiger
Du bist noch nie auf einem Stand Up Paddleboard gestanden und bist etwas unsicher, wenn es darum geht, direkt beim ersten Mal auf dem Brett aufzu- stehen.
Dann ist für dich ein breites, kippstabiles Board genau das richtige. Du wirst sehen, je kippsta- biler dein Board ist, desto sicherer fühlst du dich. Am wichtigsten bei der Wahl deines perfekten Boards ist, dass es in erster Linie deinem Können und deiner SUP Erfahrung angepasst wird.
Zweitrangig ist deine Körpergröße und dein Gewicht.
Denn wenn du sehr sportlich bist und viel Paddeler- fahrung hast, dann kannst du gern zu einem klei- neren oder schmaleren Board greifen, als man dir normalerweise anhand des Gewichts und der Körpergröße raten würde.
Umgekehrt gilt dasselbe. Wenn ein Fahrer sehr unsicher ist und wenig bis keine Erfahrung besitzt, kommt er mit einem sehr breiten Board sehr gut zurecht.
Denn auch bei der SUP Wahl gibt es grobe Richt- linien, an die man sich halten kann, die aber nicht auf jedermann zu 100% zutreffen.
Die Wahl wird also bei Einsteigern auf ein breites Board fallen. Wenn du sehr unsicher bist oder du anhand deines Gewichts zwischen zwei SUP Größen schwankst, dann nimm das größere für den Anfang. Es gibt dir mehr Sicherheit und einen schnelleren Lernerfolg.
Um gute Fahreigenschaften und eine optimale Steifigkeit zu haben, empfehlen wir ein Bord mit einer möglichst hohen PSI Zahl zu wählen - min- destens 15 PSI (von unseren Marken erfüllt diese Eigenschaft jedes Brett).
Denn auch hier gilt: je fester das SUP aufgepumpt werden kann, desto steifer ist es. Warum ein Board möglichst steif sein sollte, erfährst du hier (unter dem Punkt „Fest vs. aufblasbar“).
Kleiner Tipp:
auch wenn du Einsteiger bist, wird es sich lohnen, sich gutes Board zuzulegen.
Denn die Qualität macht sich beim Paddeln deutlich bemerkbar.
Wenn du also auf keiner Banane, sondern einem Stand Up Paddelboard fahren möchtest, bist du hier definitiv richtig. Wenn du dir allerdings unsicher mit deiner Entscheidung bist, welches Brett es genau sein soll, dann melde dich bei uns. Wir helfen dir sehr gerne, dein passendes Board zu finden.
Du gelangst hier zum Kontaktformular oder erreichst uns auch telefonisch unter der 07022 54246 (Mo-Fr von 10-18:30 und Sa von 10-14 Uhr).
Fortgeschrittener
Du warst schon ein paar Stunden auf dem SUP unterwegs und hast etwas Erfahrung sammeln können.
Wenn du schon einen Kurs belegt hast oder du etwas Erfahrung auf dem SUP sammeln konntest, du außerdem sicher auf dem Board stehst, darfst du dich zu den fortgeschrittenen Fahrern zählen. Denn du paddelst souverän und hast dein Board gut unter Kontrolle.
Fährst du gern Touren, dann darf es für dich nun auch gern ein schmaleres SUP Board sein.
Generell kannst du als fortgeschrittener Fahrer ein schmaleres Tourenboard oder kürzeres Allround- Board wählen. So ist es wendiger und bietet im Wasser weniger Widerstand.
Doch aufgepasst: es sollte natürlich trotzdem zu den Gewichtsangaben der Hersteller passen.
Weißt du allerdings schon, in welche Richtung du gehen möchtest, findest du hier eine kurze Beschreibung aller Einsatzbereiche.
Ausführliche Infos findest du in unserer SUP-Board- Beschreibung, welche wir dir dort ebenfalls verlinkt haben. Aber natürlich freuen wir uns auch, wenn du dich bei uns persönlich meldest und wir zusammen mit dir dein Material zusammenstellen dürfen.
Profi
Du hast viel Erfahrung auf dem Board und bist ein sportlicher Typ. Eventuell hast du dir schon das ein oder andere SUP Material zugelegt und weißt genau, was du willst. Dann wollen wir dich nicht länger aufhalten.
Hier findest du unsere komplette Auswahl an Stand Up Boards und Paddeln. Solltest du auf der Suche nach Zubehör sein, dann findest du dieses hier.
Wenn du trotzdem Fragen hast, sind wir gerne für dich da und helfen dir in deiner Entscheidung.
Hier kommst du zum Kontaktformular.
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Einsatzbereiche
Zu aller erst stellt man sich die Frage wo denn das Stand Up Paddleboard zum Einsatz kommen soll. Denn je nach Bedingungen muss dein Brett verschiedene Anforderungen erfüllen. Diese werden jeweils erklärt, damit du einen Anhaltspunkt hast, worauf du bei der Form, Größe und Beschaffenheit deines SUPs achten musst. Also, los geht‘s!
An welchem Ort möchtest du paddeln?
Das ist die erste Frage, die du dir stellst. Denn so kannst du die Form, also die Art des SUPs eingrenzen oder sogar schon bestimmen und eventuell andere SUP Modelle ausschließen, die nicht zu dir passen.
See
Hier können die meisten Boards zum Einsatz kommen. Von den gängigen Einsteiger (All- rounder) Boards, über Touring SUPs, hin zu Raceboards. Aber auch die Sonderformen wie Tandemboards für zwei Personen, SUPs mit Windsurfoption oder Yoga-Boards machen auf Seen Spaß.
Wave-Boards eignen sich nicht auf Seen, da sie ausschließlich für Wellen ausgelegt sind und zum normalen Paddeln meist viel zu wenig Auftrieb bieten. Außerdem sind diese Boards so ausgelegt, dass sie sehr wendig sind und du somit ein Brett mit wenig Spurtreue hast.
Fluss
Ist es ein langsam fließendes Gewässer, ist unsere Empfehlung gleich wie bei Seen. Hier kannst du einen Allrounder wählen oder dich an ein Touring Board wagen. Sobald du mit voller Action auf Wildwasser fährst und oft an Steine stoßen könntest, empfiehlt es sich, ein robustes, an den Wän- den mehrlagiges, spezielles River SUP zu fahren. Diese sind extra breit, kurz und wendig, um dir die nötige Sicherheit bei rasanten Flussabfahrten zu bieten.
Meer
Durch die Wellen und das unruhige Wasser empfehlen wir, je nach Erfahrung und Könner- stufe, im Zweifel bei einer Entscheidung, eher zum breiteren Board, als zum schmalen Board zu greifen. Denn
breite SUPs geben dir die er- forderliche Kippstabilität und ermöglichen ein entspanntes Fahren. Für das Meer eignen sich Allrounder und Touring-Boards, aber auch geübte Fahrer kommen mit einem Race SUP gut klar.
Wenn du SUP-Surfen möchtest, wähle am bes- ten ein Wave-SUP. Man kann auch mit einem Allrounder Board eine Welle reiten. Sie sind allerdings durch ihre Länge nicht so wendig und dementsprechend schwerfälliger im Fahr- gefühl, als SUP-Surfboards.
Einsatzbereiche genau erklärt
Um das perfekt passende SUP zu finden, musst du wissen, für was du es hauptsächlich einsetzten möchtest. Wir haben dir hier die verschiedenen Einsatzbereiche im Detail erklärt, sodass es ganz einfach ist das richtige SUP Board zu finden.
Allrounder
Diese Boards sind für Einsteiger und Freizeitpaddler am besten geeignet. Sie zeichnen sich durch ihre breite Form und runde Spitze (Nose) aus. So bieten sie dir sehr gute Stabilitäts- und Kippeigenschaften. Das perfekte Brett also für die ganze Familie. Allroun- der können auf nahezu jedem Terrain eingesetzt werden, wie Seen, Flüsse oder auf dem Meer. Du kannst mit ihnen kleine Touren fahren, aber auch eine kurze Yoga Session ist ohne Probleme auf dem SUP möglich.
Windsurfen
Windsurfen ist etwas schönes. Wer allerdings noch nicht so geübt ist oder einfach mal ausprobieren möchte wie sich Windsurfen anfühlt, kann das mit einem Stand Up Paddel Board üben. Manche Mo- delle besitzen ein Gewinde auf der Oberseite, durch das ein Segel befestigt werden kann. Es gibt sogar spezielle Segel, iRIG genannt, die komplett aufblas- bar sind, was gerade Kindern den Start ins Wind- surfen deutlich erleichtert. Das Gewicht des Segels liegt nämlich bei nur ca. 1,5 kg. Die Kombination aus einem aufblasbaren Segel und aufblasbaren Brett bietet ein geringeres Verletzungsrisiko bei einem Sturz und ist somit für Einsteiger optimal geeignet. Und was manche nicht glauben, man kann mit einem Windsurf-SUP auch in Gleitfahrt kommen. Diese SUPs sind allerdings als Spaßgerät zu sehen und nicht als professionelles Windsurfbrett.
Specials
SUP Yoga
Hier hast du viele Möglichkeiten, dich auf dem Was- ser auszutoben. Wenn du es eher ruhig angehen möchtest, ist vielleicht das Yoga-SUP oder eine Yoga- Plattform perfekt für dich. Sie sind so konzipiert, dass sie stabil und sicher im Wasser liegen. Trotz- dem ist es eine etwas wackelige Angelegenheit. Aber genau das ist die Herausforderung, denn so kannst du die Tiefenmuskulatur noch besser stärken und deinen Gleichgewichtssinn trainieren.
Tandem
Mittlerweile bieten aber auch viele Marken ausgefal- lene Boards an, für zwei oder auch mehr Personen. Für den Paddelspaß zu zweit ist das Tandem SUP perfekt. Es ist aufblasbar, benötigt also nur gleich viel Stauraum wie ein Einer-SUP. Das Tandem Board der Marke Fanatic besitzt zudem zwei Windsurf-Optionen, sodass jeder Fahrer die Möglichkeit hat, ein Segel auf dem Board zu befestigen.
Mehrpersonen-SUP
Sobald du mit mehreren Leuten paddeln möchtest, gibt es Boards für 4, 6 und sogar 8 Personen. Die komplette Auswahl aller special SUPs findest du bei uns in deinem SUP Shop.
Touring / Race
Touring SUPs sowie die etwas schmaleren Race Boards sind für Paddler mit etwas mehr Erfahrung und Übung geeignet. Gerade Race Boards sind durch ihre schmale Form kippeliger und du benötigst ein gutes Gleichgewichtsgefühl. Vor allem wenn das Wasser etwas unruhig ist, wird es eine wackelige Angelegenheit, auf dem Board zu stehen. Sobald sie allerdings durch das Wasser gleiten, sind sie deutlich kippstabiler. Wer also längere Touren ab 2 Stunden fährt, wird mit einem Touring Brett das perfekte Board besitzen. Wer gerne schnell fährt und kleine Rennen mit einbaut, sollte sich an ein Raceboard heranwagen. Das ist sozusagen der Rennwagen unter den SUPs.
River
Das Stand Up Paddeln auf Flüssen ist im Sup Bereich erst relativ spät entstanden. Denn die Boardkontrolle beizubehalten und auch das Gleichgewicht zu halten, sind in diesem Terrain mit unter das Wichtigste. Charakteristisch für River SUPs ist, dass die Boards sehr breit gehalten sind, damit genug Kippstabilität vorhanden ist. Die Bretter sind im Vergleich zu den bekannten Allroundern tendenziell etwas kürzer.
Sie besitzen statt einer langen Mittelfinne mehrere kurze, kleine Finnen. So stellen Steine oder andere Hindernisse im Fluss keine allzu große Gefahr mehr dar. Was für die Sportart benötigt wird, ist eine Leine, mit welcher man das Brett mit dem Körper verbindet, falls man ins Wasser fällt. Wichtig zu beachten ist an dieser Stelle, dass die Leine um die Hüfte geht. Denn wenn du in das Wasser fallen solltest und eine Leine besitzt, die um deinen Knöchel geht, kann es passie- ren, dass dich das Board am Fuß mitzieht und du mit deinem Kopf unter Wasser kommst. Wer auf Action steht oder ein Adrenalinjunkie ist, sollte definitiv ein- mal River-Paddeln ausprobiert haben.
Wichtig ist natürlich eine gute Ausrüstung, die aus einem geeigneten River-SUP, einer Hüft-Boardleash, einem stabilen Paddel und einem Helm besteht. Dann kann es auch schon losgehen.
Wave
Waveboards haben eine breite und kurze Form, damit das Lenken in den Wellen leichter fällt. Wenn dir das Wellenreiten spaß macht, dann solltest du das unbedingt auf einem Stand Up Paddleboard ausprobieren. Denn das Gefühl in der Welle ist dasselbe, jedoch ist das Anpaddeln deutlich einfacher, da dein Hebel durch das Paddel größer wird. Für mehr Abdriftstop besitzen die meisten Bretter mehr als zwei Finnen.
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Pflegehinweise & Aufbewahrung
Lagerung
Egal ob dein Stand Up Paddle Board nur ein paar Tage oder den ganzen Winter über gelagert wird, ist es wichtig das SUP vollständig trocknen zu lassen. Auch die Umgebung sollte trocken sein, damit dein Board nicht schimmelt. Der optimale Lagerort sollte also nicht zu warm, aber auch nicht zu kalt und vor allem lichtgeschützt und trocken sein. Das gilt natürlich sowohl für aufblasbare, als auch für feste SUPs. Dein festes SUP ist nach dem Trocknen schon bereit für die Lagerung.
Anschließend kann die Luft deines aufblasbaren Boards entlassen und das SUP eingerollt werden. Wichtig ist, wenn du lange Freude an deinem SUP haben möchtest, dass du es nicht lange aufgepumpt liegen lässt – vor allem vermeide es im Sommer in die Sonne zu legen. Dadurch dehnt sich die Luft im Innern aus und dein Board wird mehr strapaziert. Normalerweise kühlt das Wasser von unten. Aber wenn es 1-2 Wochen jeden Tag im Sommerurlaub der Hitze und Sonne ausgesetzt ist, dann wird das Material schneller spröde und der Kleber kann sich auflösen.
Pflege
Dein SUP freut sich über eine Dusche nach jeder Paddeltour. Denn sowohl das Salzwasser als auch Dreck sollten mit normalem, klaren Wasser abgewaschen werden. Wenn dein Board gröbere Verschmutzungen aufweist, dann kannst du es auch ausnahmsweise mit einem speziellen SUP-Reiniger säubern. Anschließend kannst du es mit einem SUP-Pflegemittel oder einer SUP-Lotion einreiben. Das sorgt dafür, dass die Außenhülle stabil bleibt, dein SUP vor Verwitterung und Schmutz schützt.
Du suchst die passenden SUP-Pflegeprodukte - dann geht‘s hier entlang!
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Reperatur
Was, wenn das SUP kaputt ist?
Normalerweise hält ein SUP Board schon sehr lange, wenn du dich gut darum kümmerst. Es kann aber doch mal passieren, dass man das Stand Up Paddleboard über spitzen Untergrund zieht oder Steine im Wasser sind, die man nicht sieht - und schon verliert es Luft, wie blöd!
Um herauszufinden, wo dein aufblasbares SUP Luft verliert, kannst du Wasser mit Seife oder Spülmittel darüber kippen. Es sollten nun kleine Blasen zu sehen sein. Kleine Löcher sind kein Problem. Diese kannst du einfach mit einem SUP-Repair-Kit reparieren. Bei größeren Löchern oder Rissen ist es sinnvoll, dein SUP vorsichtshalber vom Profi reparieren zu lassen.
Kann man feste SUPs auch einfach selbst reparieren? Na klar! Wie schon bei aufblasbaren SUPs gilt, wenn es sich um eine kleine Stelle handelt, kannst du das selbst mit Epoxidharz reparieren.
Wenn dein SUP undicht ist, es ein größeres Loch oder einen großen Riss hat oder aber du es nicht selbst reparieren möchtest, haben wir eine SUP-Reparaturwerkstatt, die das für dich erledigt. Schreibe uns einfach eine Mail, wir kümmern uns darum!
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häufige Fragen & Wissenswertes
Fest oder aufblasbar?
Die Vor- und Nachteile eines festen und aufblasbaren Boards haben wir hier kurz angerissen. Sie sind in unserem SUP Shop ausführlich erklärt.
Hardboard
Der Vorteil eines festen SUP’s liegt darin, dass du durch die Härte des Boards eine optimale Performance auf dem Wasser hast. Aufblasbare Boards schwingen ein kleinwenig durch den Druck deiner Füße beim Paddeln mit, vorstellbar wie das Nachgeben einer Matratze. Dadurch musst du etwas mehr Kraft aufwenden, um dein Board von der Stelle zu bewegen. Da du regelmäßig paddelst, verlierst du dauerhaft, also bei jedem Paddelschlag etwas Energie und Kraft.
Was wir damit sagen wollen: Es macht bei einem einzelnen Paddelschlag kaum einen Unterschied, ob du ein festes oder ein aufblasbares SUP fährst. Allerdings merkst du einen Unterschied, wenn du damit viele Touren oder lange Stre- cken zurücklegen möchtest. Auch wenn das Board größeren Belastungen, wie beim Wellenreiten, ausgesetzt ist, kannst du die Überlegenheit eines festen Sups gegenüber eines auf- blasbaren deutlich spüren. Wenn du den nötigen Platz und die Transportmöglichkeit hast, ist es empfehlenswert sich ein festes Sup Board zuzulegen.
Ebenfalls zu bedenken gilt es im Bezug auf die Anschaffung, dass man im Umgang mit einem festen SUP vorsichtiger sein muss, wenn man das Board mit Kindern nutzen möchte.
Aufblasbares Board
Auch die Rubrik der aufblasbaren Boards hat klare Vorteile. Nicht ohne Grund ist der SUP Boom erst durch die erfolgreiche Einführung dieser Boards entstanden. In eben diesem produktionstechnischen Bereich gab es An- fangs Probleme. Diese sind jedoch mittlerweile vollständig überwundene und wir können seit einigen Jahren mit ruhigem Gewissen die inflatable SUP ́s empfehlen. Die Inspirationen und die Fortschritte in Punkto Technologiekommen weiterhin aus den Bereichen der echten SUP Brands.
Als einen echten Brand definieren wir für uns jene Marken die seit Stunde 0 dabei sind und ihre Wurzeln im Windsurfen, Kiten oder Wellenreiten haben. Anderes kann leider oft nur als Scherz oder Spielzeug abgetan werden. Ebenfalls ein Merkmal für die Qualität einer Marke ist, wenn in der Range auch feste Boards erhältlich sind. Damit hat es schließlich angefangen. Die Vor und Nachteile eines festen Boards haben wir hier oben kurz angerissen, jedoch ausführ- lich in unserem SUP Shop erklärt.
Brauchst du Hilfe?
Wenn du dir unseren SUP Guide durchgelesen hast, es aber trotzdem noch Fragen von deiner Seite aus gibt oder wenn du dir unsicher bist, dann kannst du dich bei uns ganz einfach melden.
Entweder schreibst du uns eine Mail über das Kontaktformular oder du rufst uns unter der 07022 54246 an.